Region der Wege

Mariazellerland – Mürztal

Über den Teufelsteig auf die Hohe Veitsch

  • Ausgangs- und Zielpunkt

    Veitsch / Brunnalm, Gasthaus Scheikl

  • Länge und Schwierigkeit

    ca. 4-5 Std. Gehzeit / steiler An- u. Abstieg

Wegbeschreibung

Die Anreise mit dem Auto erfolgt von Mitterdorf im Mürztal aus. Auf der L102 geht es hinein in die Veitsch und dann hinauf bis zur Brunnalm zum Parkplatz des Alpengasthofes Scheikl.

Nun geht es zu Fuß auf der Forststraße westlich in den Schallergraben weiter. Von dort aus führt die Wanderung entweder über die Schalleralm oder direkt über den markierten Wanderweg (Mariazellerweg) zur Rotsohlalm.

 Von der Rotsohlalm ist der Markierung „Teufelsteig“ zu folgen.

Der Teufelsteig führt entlang des Westgrates der Hohen Veitsch sehr steil auf das Plateau hinauf. Vom Plateau aus kann entweder auf den Gipfel der Hohen Veitsch (1.981 m) oder zum Graf-Meran-Schutzhaus gewandert werden.

Der Abstieg führt über Serpentinen die Schaller bis zur Bergstation des Sonnkogel-Liftes hinunter. Von dort geht es entweder rechts zur Schalleralmhütte und zurück auf der Forststraße des Anstiegsweges oder links über die Schipiste direkt zurück zum Alpengasthof Scheikl.

Die Sage vom Rotsohler

Seit Generationen von Kindern ist der „Rotzula“ (Rotsohler) wohl die bekannteste und zugleich auch meist gefürchtetste Sagenfigur des Mürztales. Kein Wunder auch, denn der Überlieferung nach soll es dieser raue Geselle besonders auf die schlimmen Kinder abgesehen haben.

Die Sage stammt aus der Veitsch und erzählt von einem wilden Wesen mit vollem Bart, langer Zunge, einem schweren Pferdefuß und ausgewachsenen Hörnern auf dem Schädel. Den ganzen Sommer lang wird der Wilde an einer schweren Kette gebunden auf der Hohen Veitsch festgehalten. Doch wenn die Tage kürzer werden, ist er nicht mehr zu bändigen. Der Rotsohler tobt und reißt solange an seinen Fesseln, bis diese ihn endlich freigeben. Nichts kann ihn nun mehr aufhalten! Gemeinsam mit dem eisigen Sturmwind jagt er vom Gebirge hinunter ins Tal. Dort hält er dann Ausschau nach bösen Kindern, die er in einer großen Butte auf seinem Rücken mit sich fortnimmt.